Bei einer Polizeiaktion gegen eine bewaffnete Gruppe Albaner sind in der mazedonischen Stadt Kumanovo mindestens ein Dutzend Menschen verletzt
Bei einer Polizeiaktion gegen eine bewaffnete Gruppe Albaner sind in der mazedonischen Stadt Kumanovo mindestens ein Dutzend Menschen verletzt worden, darunter offenbar auch Zivilisten.
Eine mazedonische Zeitung berichtete, drei schwerverletzte Polizisten seien in ein Krankenhaus von Skopje geflogen worden.
Die zum Großteil von Albanern bewohnte Stadt Kumanovo sei mit gepanzerten Fahrzeugen abgeriegelt worden, über dem Ort kreisten Hubschrauber.
Fighting in #Kumanovo restarted an hour ago media says, army is deployd there:
pic.twitter.com/thXVXnTcH0
— marqs (@MarQs__) May 9, 2015
Das mazedonische Innenministerium bestätigte den Einsatz ohne nähere Angaben zu machen.
In den vergangenen Tagen hatten Bewohner der Region von der Präsenz einer bewaffneten Gruppe berichtet.
Mazedoniens Innenministerium hatte am 21. April einen Terrorangriff auf eine Polizeistation nahe der Grenze zum Kosovo bestätigt.
Die Angreifer hätten Abzeichen der ehemaligen kosovo-albanischen “Befreiungsarmee des Kosovo” (UCK) getragen und Albanisch gesprochen. Sie hätten den Polizisten erklärt, dass sie einen eigenen Staat bilden wollten.
Zuletzt waren im Jahr 2001 bürgerkriegsähnliche Kämpfe zwischen der slawischen Bevölkerungsmehrheit und in Mazedonien lebenden Albanern nur durch Vermittlung der EU beendet worden.