Nach mehr als zwei Jahren technischer Nachrüstarbeiten haben Physiker am CERN bei Genf am Mittwoch neues Terrain betreten. Auf ihrer Suche nach
Nach mehr als zwei Jahren technischer Nachrüstarbeiten haben Physiker am CERN bei Genf am Mittwoch neues Terrain betreten. Auf ihrer Suche nach seltenen Elementarteilchen können sie den LHC, den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, jetzt auf höhere Kollisionsgeschwindigkeiten einstellen als je zuvor.
“Das bedeutet, dass wir höhere Energien ausprobieren und Teilchen größerer Masse produzieren können, und das auf kleinerer Distanz”, sagt Sprecher Dave Charlton. Die Anlage werde damit gewissermaßen empfindlicher für die gesuchten Beweise der sogenannten “neuen Physik”.
Für die Entdeckung des Higgs-Bosons, die zu zwei Nobelpreisen führte, hatten am CERN noch die bisher möglichen Geschwindigkeiten ausgereicht.
Jetzt, nach vielen technischen Verbesserungen, ist bis zu drei Mal soviel Energie möglich – und damit physikalische Rahmenbedingungen, die denen bei der Geburt des Universums näher kommen.
Die Wissenschaftler wollen so versuchen, unter anderem die sogenannte dunkle Materie zu produzieren und andere unbekannte Teilchen zu beobachten, um in das physikalische Theoriengebäude mehr harte Fakten einzufügen.