Orban zu al-Sisi: "Wir sind keine Demokratielehrer"

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Von Euronews
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Ungarn und Ägypten wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Darauf einigten sich der ägyptische Staatspräsident al-Sisi und Ungarns Ministerpräsident

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Ungarn und Ägypten wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Darauf einigten sich der ägyptische Staatspräsident al-Sisi und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban bei ihrem Treffen in Budapest. Mit Blick auf die in Westeuropa kritisierten Demokratiedefizite in Ägypten sagte Orban. “Wir sind keine Demokratielehrer.” Kritiker werfen auch Orban vor, die Demokratie zu untergraben. “Ägypten ist ein besonderes Land, ohne das es im arabischen Raum keine Stabilität gibt”, betonte Orban. “und weil die Welt kleiner geworden ist, gibt es auch in Europa keine Stabilität ohne ein stabiles Ägypten.” “Ich danke Ungarn für seine positive Haltung gegenüber Ägypten,” sagte al-Sisi, “gerade auch deshalb, weil andere Länder eine negative Einstellung haben und dabei ignorieren, welchen Herausforderungen wir uns gegenüber sehen.” Bei seiner Visite in Berlin war Ägyptens Präsident noch mit lautstarken Protesten zu seiner undemokratischen Politik konfrontiert worden. In Ungarn bleibt ihm das erspart. “Nach den jüngsten Ereignissen in Ägypten geht es dem ägyptischen Präsidenten auf seiner Europa-Tour um Konsolidierung,” so Euronews-Reporter Attila Magyar, “aber das ist ein langer Weg. Denn bei den Verhandlungen ging es z.B. nicht um die Todesstrafe, und Fragen von Journalisten waren nicht erlaubt.”

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