Der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn ist vom Vorwurf der Zuhälterei freigesprochen worden.
Der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn ist vom Vorwurf der Zuhälterei freigesprochen worden. Das Gericht im nordfranzösischen Lille folgte damit der Argumentation der Staatsanwaltschaft. Die Anklage hatte in ihrem Schlußplädoyer argumentiert, der frühere französische Wirtschafts- und Finanzminister habe weder die Prostituierten bezahlt noch die Abende organisiert.
In dem Prozess geht es um zwölf freizügige Partys zwischen 2008 und 2011. Strauss-Kahn betont, er habe nicht gewusst, dass die beteiligten Frauen Prostituierte waren.
Die Orgien fanden unter anderem in einem Luxus-Hotel in Lille statt.
Heute Urteil im #DSK-Prozess. Wem wird was vorgeworfen? pic.twitter.com/NFyYSMxUMG
— info.BILD (@infoBILD) 12. Juni 2015
Der frühere PR-Verantwortliche des Luxushotels Carlton, René Kojfer, wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Er hatte nach Ansicht der Kammer Prostituierte mit Geschäftsleuten, die Strauss-Kahn kannten, in Kontakt gebracht.
2011 war Strauss-Kahn von einer Frau angezeigt worden, die ihm vorgeworfen hatte, sie in einem Hotel in New York missbraucht zu haben. Es kam zu einer außergerichtlichen Einigung.