Israel und Hamas reagieren auf UN-Bericht zu Gaza-Krieg

Israel und Hamas reagieren auf UN-Bericht zu Gaza-Krieg
Von Alexandra Leistner mit DPA, APTN
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Beiden Seiten sollen laut UN-Bericht im Gaza-Krieg 2014 “möglicherweise Kriegsverbrechen” begangen: Der palästinensischen Seite wird mit dem Abschuss

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Beiden Seiten sollen laut UN-Bericht im Gaza-Krieg 2014 “möglicherweise Kriegsverbrechen” begangen: Der palästinensischen Seite wird mit dem Abschuss von Raketen auf Israel vorgeworfen, humanitäres Völkerrecht verletzt zu haben. Zudem verurteilte das UN-Gremium die Hinrichtungen angeblicher Kollaborateure ohne Gerichtsverfahren als Kriegsverbrechen.

Ghazi Hamad, ein Sprecher der Hamas, kritisiert den Bericht: “Auch wenn es ein paar positive Punkte in diesem Bericht gibt, denke ich, dass es ein fataler Fehler und ein großes Problem ist, dass darin versucht wird, Opfer und Mörder zu vergleichen”.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete die Lektüre des Berichts als reine Zeitverschwendung. Der Menschenrechtsrat sei voreingenommen und antiisraelisch, erklärte Netanjahu: “Das Kommitee, das diesen Bericht geschrieben hat, hat Vorbehalte weil es vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingesetzt wurde. Der Rat nennt sich Menschenrechtsrat macht aber alles außer sich mit Menschenrechten zu befassen. Es ist ein Kommitee, das Israel schwerer verurteilt als den Iran, Syrien und Nordkorea zusammen”.

Israel wird in dem UN-Bericht vorgeworfen, die Angriffe in Gaza selbst dann fortgesetzt zu haben, als bereits klar war, dass viele Wohnhäuser zerstört wurden und die Zahl der zivilen Opfer hoch war. Zudem sei Artillerie mit breit gestreuter Wirkung in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt worden.

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