Banken in Griechenland geschlossen - "Sie halten uns zum Narren"

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Von Euronews
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Schlangen vor den Geldautomaten in Griechenland, doch die Maschinen bleiben bis heute Nachmittag geschlossen, denn die griechische Regierung führte

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Schlangen vor den Geldautomaten in Griechenland, doch die Maschinen bleiben bis heute Nachmittag geschlossen, denn die griechische Regierung führte Kapitalverkehrskontrollen ein und ließ die Banken schließen. Eine Reaktion auf die Entscheidung der EZB, die Notkredite für griechische Banken einzufrieren. Die Europäische Zentralbank wiederum reagierte auf die Ankündigung Athens, am kommenden Sonntag ein Referendum über die Reformen durchzuführen.

Ab dem Nachmittag können die Griechinnen und Griechen 60 Euro pro Tag abheben. Für Rentnerinnen und Rentner ist heute am letzten Montag im Monat Zahltag. Sie können sich ihr Geld laut einem Regierungssprecher in einigen Filialen bar auszahlen lassen. Doch das scheint nicht immer reibungslos zu funktionieren. Vaso gehört zu einer Gruppe Menschen, die vor einer Bank warten: “Wir warten auf unsere Renten, unser Erspartes, für das wir unser ganzes Leben lang bezahlt haben. Sie halten uns zum Narren und wir warten hier wie Bettler darauf, unser eigenes Geld abzuheben. Aber sie lassen uns draußen warten, niemand kam, um uns zu informieren. Im Fernsehen sagen sie jetzt das Eine und in ein paar Stunden etwas Anderes. Sie treiben uns und alle Leute in den Wahnsinn.”

Auch Katerina wartet: “Natürlich machen wir uns Sorgen”, sagt sie. “Auch an mir geht das nicht spurlos vorbei, alle machen sich Sorgen. Ich glaube, das Schlimmste kommt noch.”

Unterdessen demonstrierten linke Gruppen gegen weitere Sparmaßnahmen. Im Laufe des Tages soll es wieder Proteste geben. Athen hatte angekündigt, ein Referendum über die von den Gläubigern geforderten Reformen abzuhalten. Die EZB beschloss daraufhin, die Notkredite für griechische Banken einzufrieren, Daraufhin hatte Athen die Schließung der Banken beschlossen.

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