Es geht um das Ja oder Nein zur Zukunft Athens im Euro

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Über die Zuspitzung der Griechenland-Krise sprachen wir in Athen mit Christos Spirtzis, Minister für Infrastruktur, Transport und Netzwerke. Der

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Über die Zuspitzung der Griechenland-Krise sprachen wir in Athen mit
Christos Spirtzis, Minister für Infrastruktur, Transport und Netzwerke.

Der parteilose Politiker gibt den Geldgebern die Schuld am aktuellen Verhandlungsstillstand und fordert ein neues Angebot der Institutionen. Eines sei aber sicher: Griechenland bleibe im Euro. Auf die Frage, wer dafür verantwortlich sei, dass die Banken in Griechenland schließen mussten, sagte der Minister: “Die EZB trägt die Schuld, denn sie hat ihre Notfallkredite eingefroren. Die EZB muss sich erklären. Ich will nicht glauben, dass die EZB ihre Rolle überschritten hat und Teil eines politischen Spiels geworden ist, das darauf abzielt, das Ergebnis des Referendums vom kommenden Sonntag zu beeinflussen.”

Darüber, was in den nächsten Tagen geschehen könnte, sprachen wir in Brüssel mit dem Wirtschaftsexperten Janis Emmanoulidis von der Denkfabrik European Policy Centre.

Über welche Frage das griechische Volk bei dem Referendum am Sonntag abstimmen werde, wollten wir wissen. Emmanoulidis meinte dazu: “Ich denke, dass es sich um eine für die Griechen sehr verwirrende Frage handelt und dass es darauf keine einfache und klare Antwort gibt. Vermutlich wird es sich dabei nicht um die Reformvorschläge handeln. Hätte es ein weiteres Treffen der Eurogruppe gegeben, wäre sie anders ausgefallen. Es wird nicht über die Vorschläge der Kommission abgestimmt. Unabhängig davon ob das nun gefällt oder nicht, ob man das gut findet oder nicht, wird es vermutlich um ein Ja oder Nein zur Zukunft des Landes in der Währungsunion gehen. Diese Frage stellt man nicht gerne und die meisten von uns konnten sich nicht vorstellen, dass es so weit kommen würde, ich auch nicht. Doch wir sind bei einem Ja oder Nein in der entscheidenden Frage angelangt, bei der es um die Zukunft des Landes in oder außerhalb der europäischen Familie geht.”

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