Zwei Tote, Dutzende Verletzte, 130 Menschen festgenommen, – das sind die Zahlen nach den Wahlen am vergangenen Sonntag in Haiti. Für die seit vier
Zwei Tote, Dutzende Verletzte, 130 Menschen festgenommen, – das sind die Zahlen nach den Wahlen am vergangenen Sonntag in Haiti. Für die seit vier Jahren überfälligen Parlamentswahlen waren 9000 Polizisten und 2500 UN-Soldaten auf der Insel, um für Sicherheit zu Sorgen. Mit Ergebnissen wird erst in einer Woche gerechnet.
#HaitiElections : les législatives marquées par de violents incidents http://t.co/YWfEHsdxwV#AFPpic.twitter.com/m15mNn8f67
— Agence France-Presse (@afpfr) 9 Août 2015
Odelince Pierre kandidierte für den Senat. Er sagt: “Was wir hier gesehen haben, war keine Wahl, sondern ein abgekartetes Spiel. Die Exekutive zieht an den Fäden und lässt die Marionetten tanzen. Wissen Sie, dass viele Bürger ins Wahllokal kamen, nur um festzustellen, dass ihre Wahlzettel bereits abgegeben worden waren.“Die Chefin der EU-Beobachter, Elena Valenciano, bezeichnete die Wahlentwicklung am Sonntag aber als so wörtlich “fast normal”. Seit der Parlamentsauflösung im Januar kann Präsident Michel Martelly nur per Dekret regieren.
Les Haïtiens élisent leurs représentants, un défi logistique et sécuritaire http://t.co/05HdVihakC#HaitiElections
— Jeune Afrique (@jeune_afrique) 9 Août 2015
Knapp sechs Millionen Wähler waren dazu aufgerufen, über die Verteilung von 20 Senatssitzen und 119 Mandaten in der Abgeordnetenkammer abzustimmen.
Am 25. Oktober wird im ärmsten Staat Amerikas auch ein neuer Präsident gewählt. Staatschef Martelly darf nicht noch einmal antreten. Um seine Nachfolge bewerben sich mehr als 50 Kandidaten.
Une journée électorale historique http://t.co/9SsDiaWO1Ppic.twitter.com/lnKgAfUKdL
— MINUSTAH (@MINUSTAH) 10 Août 2015