Laut Russlands Präsident Wladimir Putin ist der syrische Machthaber Baschar Al-Assad grundsätzlich bereit, Neuwahlen abzuhalten und die Macht mit
Laut Russlands Präsident Wladimir Putin ist der syrische Machthaber Baschar Al-Assad grundsätzlich bereit, Neuwahlen abzuhalten und die Macht mit einer Opposition zu teilen.
Beobachter werten Putins Aussage als klares Signal, dass der beschriebene Lösungansatz auch für Russland akzeptabel wäre. Moskau ist neben dem Iran der wichtigste Verbündete des Assad Regimes, liefert eigenen Aussagen zufolge Waffen und bildet Regierungssoldaten aus.
Bei seiner Rede in Rahmen eines Wirtschaftsforums in Wladiwostok wiederholte Putin seinen Vorschlag einer internationalen Anti-Terror-Koalition, an der sich auch die syrische Armee beteiligen soll.
“Die Bündelung unserer Kräfte zur Bekämpfung des Terrorismus sollte Hand in Hand gehen mit einem politischen Prozess in Syrien selbst”, sagte Putin. “Der syrische Präsident ist damit übrigens einverstanden, bis hin zu vorgezogenen, sagen wir parlamentarischen Wahlen, Kontakten mit der sogenannten ‘gesunden Opposition’ und ihrer Beteiligung an der Regierung.”
Spekulationen über einen Kampfeinsatz russischer Soldaten gegen die IS-Miliz wies Putin aber als voreilig zurück.
Die Sicherheitslage in Syrien verschärft sich unterdessen immer weiter, der Bürgerkrieg hat praktisch das gesamte Land erfasst. Neben den Kämpfen kommt es regelmäßig zu Terroranschlägen. Auch in der von der Regierung kontrollierten und bislang weitgehend verschont geblieben Stadt Latakia starben bei einer Bombenexplosion jüngst mindestens 10 Menschen.