Freiwillige Helfer in Privatautos bringen Flüchtlinge über ungarische Grenze

Freiwillige Helfer in Privatautos bringen Flüchtlinge über ungarische Grenze
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Unter dem Motto: “Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge” haben Aktivisten auf Facebook einen privaten Autokonvoi für Flüchtlinge organisiert. Ihr

WERBUNG

Unter dem Motto: “Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge” haben Aktivisten auf Facebook einen privaten Autokonvoi für Flüchtlinge organisiert. Ihr Ziel: so viele Menschen wie möglich schnell über die ungarische Grenze nach Österreich zu bringen – in ihren privaten Autos. Die in Wien gestarteten freiwilligen Helfer aus Österreich, Deutschland, Ungarn und der Slowakei brachten auch Nahrung und Kleider für ihre Fahrgäste mit.

So auch Hubert aus Wien, der gemeinsam mit seiner Frau gekommen ist: “Europa hat eine Tradition der Toleranz, der Menschenrechte, des verantwortungsvollen Handelns und meiner Meinung nach haben diese Menschen, die vor Krieg und Terror fliehen, ein Recht auf ein sicheres Heim. Es ist unser Pflicht, ihnen dabei zu helfen, einen sicheren Ort zu finden.”

Ana erklärt die Vorgehensweise: “Wir wollen mit unseren Autos helfen. Die Leute hier sind aus Wien gekommen, um die Menschen aufzusammeln und sie zur Grenze zu bringen, damit sie diese dann zu Fuß überqueren können. So kann niemand juristisch belangt werden.”

Denn die Aktion ist nicht ungefährlich. In Ungarn gilt der Tatbestand “Menschenschmuggel” bereits dann als erfüllt, wenn “bei der Grenzüberschreitung Hilfe an mehreren Personen geleistet wird” und kann mit mehrjährigen Freiheitsstrafen geahndet werden.

Am Freitag waren dem ORF zufolge in Budapest vier Aktivisten aus Wien vorübergehend wegen des Verdachts der Schlepperei angehalten und auf eine Polizeistation gebracht worden. Alle vier seien laut Außenministerium am selben Tag wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Mehr dazu hier

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Flüchtlingskrise: Gewalttätige Ausschreitungen auf Lesbos

Flüchtlingskrise bei EU-Außenministertreffen: Konsens nur zur Militäroperation gegen Schlepper

Wie wird EU auf Flüchtlingszustrom reagieren?