In der libanesischen Hauptstadt Beirut gingen erneut dutzende Menschen auf die Straße, um gegen die anhaltende Müllkrise zu protestieren. Dabei
In der libanesischen Hauptstadt Beirut gingen erneut dutzende Menschen auf die Straße, um gegen die anhaltende Müllkrise zu protestieren. Dabei wurden mindestens zwei Menschen verletzt, mehrere wurden festgenommen.
Die Proteste begannen bereits vor zwei Monaten, als die Regierung eine große Mülldeponie schließen ließ. Seitdem türmt sich der Müll in der Stadt.
Die Demonstranten werfen der Regierung politischens Versagen vor und kritisieren, dass diese nicht einmal die Basisversorgung sicherstellen könne. So fällt in der Haupstadt immer wieder der Strom aus. Die Protestierenden fordern unter anderem den Rücktritt des Umwelt-Ressortchefs Mohammed Maschnuk.
Versammelt hatte sich die Gruppe von Demonstranten, in der sich auch Anhänger der “You-Stink”-Kampagne befanden, in der Nähe des Parlaments. Dort wurde zeitgleich in einer zweiten Runde über die politische Krise im Land beraten. Unter anderem ist der Posten des Präsidenten seit über einem Jahr unbesetzt.
Am Dienstag hatten Jugendliche aus Protest Müllsäcke vor dem Umweltministerium ausgeleert.
In dessen Nähe befinden sich außerdem eine Hand voll Demonstranten seit zwei Wochen im Hungerstreik.