USA bombardieren Krankenhaus in Afghanistan

USA bombardieren Krankenhaus in Afghanistan
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In Afghanistan sind bei einem Bombenangriff auf ein Krankenhaus der Organisation Ärzte ohne Grenzen mindestens 19 Menschen getötet worden. Unter den

WERBUNG

In Afghanistan sind bei einem Bombenangriff auf ein Krankenhaus der Organisation Ärzte ohne Grenzen mindestens 19 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zwölf Klinikmitarbeiter und sieben Patienten. 37 Menschen seien schwer verletzt worden, so die Organisation. Das Bombardement erfolgte offenbar durch US-Militärjets. US-Verteidigungsminister Ashton Carter sprach von einem ‘tragischen Vorfall’. Ein Verletzter Afghane fortderte: “Wir wollen, dass die Regierung hier wieder für Sicherheit sorgt. Menschen sterben. Schauen Sie sich an, wie es mir geht, Herrgottnochmal, was ist hier nur los.”
Das betroffene Krankenhaus befindet sich in der nordafghanischen Stadt Kundus, die am Montag von den radikalislamischen Taliban überrannt worden war. Ärzte ohne Grenzen forderte umgehend eine unabhängige Untersuchung. Bart Janssens von Ärzte ohne Grenzen erklärte: “Das Gelände ist größer als ein Fußballplatz. Und wir haben mit den GPS-Koordinaten mehrmals allen Kriegsparteien die genaue Lage des Krankenhauses durchgegeben.

Bombing continued for 30+ minutes after #MSF informed US, Afghan military officials that Kunduz hospital was hit. http://t.co/m1j70KDgAV

— Doctors w/o Borders (@MSF_USA) October 3, 2015

Deswegen können wir das überhaupt nicht nachvollziehen und die Erklärung, es sei ein Kollateralschaden keinesfalls akzeptieren.” Wie die Organisation weiter mitteilte seien zum Zeitpunkt des Luftangriffs 105 Patienten, Angehörige und gut 80 Mitarbeiter in dem Gebäude gewesen. Man habe das Militär sofort kontaktiert, doch es sei weiter gebombt worden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Polen: Eurokorps-Kommandeur nach Spionageverdacht entlassen

Putin-Rede: "Keine Pläne für Angriff auf Nato-Staat"

Vor Olympia in Paris: Vorwurf der sozialen Säuberung