16 Tote - vielleicht mehr - nach Unwettern in Südfrankreich

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Von Bettina Baumann mit AFP/ DPA
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Nach heftigen Regenfällen mit Sturmböen sind bei Überschwemmungen in Südfrankreich mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Einge Personen würden

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Nach heftigen Regenfällen mit Sturmböen sind bei Überschwemmungen in Südfrankreich mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Einge Personen würden noch vermisst, so Frankreichs Präsident François Hollande.

Für weite Teile der Mittelmeerküste hatte es für die Nacht Warnungen vor
Unwettern und Hochwasser gegeben. In einigen Regionen fiel innerhalb von drei Stunden die Niederschlagsmenge von zwei Monaten.

Ein Bewohner des Ortes Le Cannet, in der Nähe von Cannes, sagte: “Das Ganze war wie eine 90 Minuten andauernde Sintflut. Gegen 21 Uhr ging es los, es hörte nicht mehr auf. In unserer Parkgarage steht das Wasser fast zwei Meter hoch. Autos und Roller wurden davon geschwemmt.”

Gleich mehrere Orte im Departement Alpes-Maritimes sind von den Überschwemmungen betroffen. Darunter Cannes, Nizza und Antibes. In den großen Städten Cannes und Nizza waren viele Straßen unpassierbar. Auch Nizzas berühmte Uferstraße, die Promenade des Anglais, stand unter Wasser.

Flash #floods overnight South France #Cannes#frenchriviera – sadly several lives thought lost http://t.co/WAehuEwnElpic.twitter.com/UGZVHA1TuO

— John Curtin (@johncurtinEA) 4. Oktober 2015

In der Nacht hatten zeitweise bis zu 70 000 Haushalte keinen Strom. Am Sonntagmorgen waren es noch rund 28 000.
In Bahnhöfen steckten Züge fest, weil Strecken blockiert waren. Noch bis Montag könnte der Zugverkehr eingeschränkt sein, so die französische Eisenbahngesellschaft SNCF.

Der Präfektur zufolge waren mehr als 500 Rettungskräfte im Einsatz.
Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve reisten am Sonntag in das Unwettergebiet. Die Regierung sicherte der Region ihre Unterstützung zu.

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