Slowenien und Kroatien haben teilweise ihre Grenzen für Flüchtlinge geschlossen. In der Folge kam es zu chaotischen Zuständen auf der sogenannten
Slowenien und Kroatien haben teilweise ihre Grenzen für Flüchtlinge geschlossen. In der Folge kam es zu chaotischen Zuständen auf der sogenannten Balkanroute. Tausende Menschen harrten im Dauerregen vor den Grenzübergängen in Serbien Richtung Kroatien und in Kroatien gen Slowenien aus. Slowenien erklärte, es könne täglich nicht mehr als 2500 Flüchtlinge nach Österreich durchschleusen.
Hundreds of refugees stranded in dire conditions on Croatia/Slovenia border
http://t.co/jmKCieFVRX#RefugeeCrisispic.twitter.com/kS33cF6Lfo— AmnestyInternational (@AmnestyOnline) 19. Oktober 2015
Ein Flüchtling beklagt: “Nur hier ist es so. Überall sonst kam man durch. Aber hier können wir nicht über die Grenze. Wir sind hier seit vier Tagen mit den Kindern.” Laut UN-Flüchtlingshilfswerk sitzen auf der Balkanroute mehr als 10.000 Menschen fest.
Hunderte Flüchtlinge harren derzeit im Niemandsland zwischen Kroatien und Slowenien aus, da sie in keines der Länder gelassen werden. “Wir schätzen, dass hier zwischen
1500 und 2500 Menschen festsitzen. Das ist eine ernste humanitäre Situation. Wenn sie zu den Leuten gehen, dann sehen sie Frauen mit Kindern, mit behinderten Menschen. Sie alle sind dort gefangen und die Grenze bleibt derzeit von kroatischer Seite geschlossen.”
Slowenien wirft dem Nachbarland Kroatien vor, mehr Flüchtlinge an die gemeinsame Grenze zu transportieren, als das Land aufnehmen könne. Rund 5000 Migranten seien allein am Montag aus dem Nachbarland eingetroffen, weitere 1000 befänden sich noch in Zügen auf dem Weg nach Slowenien.
Slovenia: Croatia ignoring pleas to limit refugee flow http://t.co/89BTXgfRuFpic.twitter.com/Gtg2h7Br6x
— ITV News (@itvnews) 19. Oktober 2015