Scharm el Scheich: Ägyptens Tourismusbranche erneut schwer erschüttert

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Die Straßen in Scharm el Scheich leeren sich. Einige Touristen ziehen ihre Koffer hinter sich her. Denn immer mehr Touristen verlassen den Badeort im

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Die Straßen in Scharm el Scheich leeren sich. Einige Touristen ziehen ihre Koffer hinter sich her. Denn immer mehr Touristen verlassen den Badeort im Süden des Sinai seit das russische Passagierflugzeug am 31.Oktober über der Halbinsel abstürzte. Die Hinweise auf einen Sprengstoff an Bord der Metrojet-Maschine verdichten sich. Zahlreiche Länder, darunter Deutschland, schränkten den Flugverkehr nach Scharm el Scheich vorerst ein. Russland hatte in der vergangenen Woche entschieden, Flüge nach ganz Ägypten auszusetzen. Rund 25.000 russische Touristen wurden nach Angaben von Reiseagenturen nach Hause geflogen. Einige wenige entschieden sich, trotz allem ihren Urlaub anzutreten.

Die ägyptische Regierung will sich bisher nicht zur Absturzursache äußern. Doch für die Tourismusindustrie ist es bereits jetzt ein schwerer Schlag. Sie hatte sich seit der Januarrevolution und dem Sturz des Mubarak-Regimes 2011 nur langsam erholt. Die deutsche Botschaft in Kairo warnt etwa vor einem “erhöhten Risiko terroristischer Anschläge und die Gefahr von Entführungen”. Die Stadt am Roten Meer ist eines der beliebtesten und teuersten Ferienressorts Ägyptens geworden und lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Ein ägyptischer Tourist ärgert sich über die Auswirkungen für die Region: “Scharm el Scheich wird immer sicher seit. Seit einigen Jahren wird immer wieder versucht, der Stadt zu schaden. Es gibt immer wieder kleiner Vorfälle, aber das Risiko gibt es überall. auf der Welt. Aber wenn es um Ägypten geht, dann wird alles immer größer gemacht und als Katastrophe dargestellt. Aber sie sehen ja selbst: Unser Land ist sicher und wir es immer sein. Niemandem wird es je gelingen, unsere Stadt zu Fall zu bringen.”

Mit dem Entrollen einer riesigen ägyptischen Flagge zeigten einige Touristen ihre Solidarität mit den Angestellten der Tourismusbranche, die bereits mehrfach Rückschläge in ihrer Branche erlebten.

euronews-Reporter Mohammed Shaikhibrahim kommentiert aus Scharm el Scheich: “Es ist ein schwerer Schlag für den Tourismus-Sektor, der das Unmögliche versucht, um diese Krise zu überwinden. Der Tourismus ist ein bedeutender Teil der ägyptischen Wirtschaft. Gleichzeitig empfinden einige Touristen hier vor Ort, die Evakuierungsmaßnahmen einiger Staaten als überzogene Reaktion.”

Informationen und aktuelle Reisewarnungen des ausländischen Amtes

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