Festung Europa: immer mehr Länder schotten sich ab

Festung Europa: immer mehr Länder schotten sich ab
Von Sabine Sans mit dpa
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Ungarn hat ihn bereits, Slowenien baut gerade einen Grenzzaun, Österreich denkt darüber nach und Schweden führt Grenzkontrollen ein. Obwohl die

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Ungarn hat ihn bereits, Slowenien baut gerade einen Grenzzaun, Österreich denkt darüber nach und Schweden führt Grenzkontrollen ein. Obwohl die Grenzen innerhalb Europas nach dem Schengener-Abkommen eigentlich offen sein sollten, sagte die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner Ende Oktober, man müsse an einer Festung Europas bauen. Und jetzt konkreter:

“In der Phase Zwei kann auf Knopfdruck innerhalb von 48 Stunden der Grenzzaun aufgestellt werden”, so die konservative Politikerin.

Wegen der anhaltenden Flüchtlingsströme greifen immer mehr EU-Länder zu drastischen Abwehrmaßnahmen. Janos Laza von der ungarischen Regierung sagte:

“Wir sind bereit und in der Lage dazu, innerhalb kurzer Zeit einen Sicherheitszaun an der ungarisch-rumänischen Grenze aufzubauen. Das werden wir nur im schlimmsten Fall tun. Nicht einfach so, aber wenn nötig, würden wir es tun, um unser Land zu verteidigen.”

Seit Donnerstag wird an der schwedischen Grenze wieder kontrolliert. Die auf zehn Tage beschränkte Maßnahme soll einen geordneten Empfang der Flüchtlinge ermöglichen. Seit September sind 80.000 Asylbewerber in das nordeuropäische Land eingereist. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl nimmt Schweden von allen EU-Ländern die meisten Flüchtlinge auf.

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