Die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen gehen am Freitag in den entscheidenden Tag. Nach den Plänen der französischen Gastgeber soll bis um
Die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen gehen am Freitag in den entscheidenden Tag. Nach den Plänen der französischen Gastgeber soll bis um 18.00 Uhr eine Vereinbarung zur Begrenzung der Erderwärmung stehen. Der französische Präsident der UN-Klimakonferenz, Laurent Fabius, legte einen neuen Vertragsentwurf vor.
“Wir wollen eine Vereinbarung, wir stehen kurz vor dem Abschluss, wir müssen jetzt Verantwortung an den Tag legen, damit wir in den kommenden Stunden gemeinsamen Grund finden, kurz gesagt, es ist Zeit für einen Abschluss”, eklärte Fabius.
Der Entwurf umfasst 27 Seiten. Bei einigen wichtigen Knackpunkten gibt es aber noch mehrere Optionen. Offen sind noch die Finanzhilfen für Entwicklungsländer.
“Ich glaube, die Strategie hinter diesem Risiko ist, die Staaten dazu zu bringen, sich zu erklären. Wenn sie Paris scheitern lassen wollen, dann müssen sie jetzt deutlich sagen, ‘wir lehnen diesen oder jenen Paragraphen ab’. Natürlich ist die Ablehnung eines Paragraphen nur ein Wort, es sollte aber auch Verpflichtungen geben. Das wird die Staaten zu Verhandlungen zwingen”, meint Klimaaktivistin Alix Mazounie.
“Für die NGOs ist dieser letzte Entwurf zu gut, um wahr zu sein, denn er enthält viele Elemente, die die Zivilgesellschaft verlangt hat. Aber diese Organisationen sehen auch, dass einige Schlüsselfragen unbeantwortet bleiben, denn die politischen Entscheidungen liegen bei den Staatschefs”, meint Grégoire Lory.