Vor einem Kriegsgericht in Fort Bragg im US-Bundesstaat North Carolina ist die Anklage gegen Sergeant Bowe Bergdahl verlesen worden. Sergeant
Vor einem Kriegsgericht in Fort Bragg im US-Bundesstaat North Carolina ist die Anklage gegen Sergeant Bowe Bergdahl verlesen worden. Sergeant Bergdahl wird Fahnenflucht und Feigheit vor dem Feind vorgeworfen. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Bergdahl hatte sich 2009 unerlaubt von seiner Einheit in Afghanistan entfernt, um – wie er sagt – auf schlechte Menschenführung hinzuweisen. Er war wenig später von Taliban gefangen genommen worden. Fünf Jahre später tauschte ihn die Regierung Obama gegen fünf Häftlinge des Internierungslagers Guantánamo aus. Das wurde von Republikanern heftig kritisiert.
Bergdahl beantwortete die Fragen des Militärrichters nur mit Ja und Nein und ließ ansonsten seinen Anwalt sprechen. Der Richter räumte Bergdahl Bedenkzeit ein auf die Frage, ob er sich im Sinne der Anklage für schuldig bekenne.
Die nächste Verhandlung wurde auf den 12. Janaur festgesetzt.