Um die tausend Menschen haben in Istanbul an den türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink erinnert. Dink leitete eine türkisch-armenische
Um die tausend Menschen haben in Istanbul an den türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink erinnert.
Dink leitete eine türkisch-armenische Wochenzeitung. An diesem Tag vor neun Jahren wurde er vor deren Sitz erschossen.
Die türkischen Verbrechen an Armeniern zur Zeit des Ersten Weltkriegs sah er als Völkermord. Er setzte sich aber für eine Aussöhnung von Türken und Armeniern ein.
Der Täter wurde zu über zwanzig Jahren Haft verurteilt, ein Hintermann zu lebenslang. Die Hintergründe der Tat blieben aber weitgehend ungeklärt.
Jetzt kommen aber auch hohe Polizisten vor Gericht, nach Urteilen des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs und des obersten türkischen Gerichts: Die Polizei soll Dink nicht ausreichend geschützt haben.
Dinks Anwalt Hakan Bakircioglu sagt, dadurch sei man doch noch vorangekommen, auch wenn soviel Zeit vergangen sei. Trotzdem sei diese Anklage wichtig.