Einen Tag nach dem Zugunglück von Bad Aibling rechnet die Polizei nicht mit weiteren Todesopfern. Es werde niemand mehr vermisst. Die Zahl der Toten
Einen Tag nach dem Zugunglück von Bad Aibling rechnet die Polizei nicht mit weiteren Todesopfern. Es werde niemand mehr vermisst. Die Zahl der Toten liegt damit weiterhin bei zehn. Zuvor hatte es Verwirrung um die angebliche Bergung einer elften Leiche gegeben. Ein Polizeisprecher revidierte eine entsprechende Aussage heute Morgen und verwies laut Bayerischem Rundfunk auf die Hektik, die herrschte, als die Verletzten in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Die Polizei geht davon aus, dass die 17 noch lebenden Schwerverletzten durchkommen.
#BadAibling – 10 Todesopfer (keine Steigerung mehr zu erwarten), keine Person vermisst, kriminalpolizeiliche Ermittlungen laufen
— PolizeiOberbayernSüd (@polizeiOBS) 10. Februar 2016
An der Unglücksstelle wurde die Bergung der Züge vorbereitet. Ein Kran der Deutschen Bahn ist eingetroffen. Laut Polizei soll die dritte Blackbox heute noch geborgen werden. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bahn-Chef Rüdiger Grube werden an der Unfallstelle zwischen Holzkirchen und Rosenheim erwartet.
Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Zusammenstoß offenbar durch menschliches Versagen verursacht, wie verschiedene Medien berichten. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bislang nicht.