Erdoğan: USA muss sich zwischen Türkei und Kurden entscheiden

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Von Christoph Debets
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan lehnt es ab, auf Angriffe auf die syrische Kurdenmiliz YPG verzichten. Die kurdischen

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan lehnt es ab, auf Angriffe auf die syrische Kurdenmiliz YPG verzichten. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) sind der schlagkräftigste Verbündete der USA im Kampf gegen die IS-Dschihadisten in Syrien. Sie haben weite Teile syrisch Kurdistans unter ihre Kontrolle gebracht. Die USA müssten sich entscheiden, ob sie die Türkei oder kurdische Aufständische unterstützten, sagte Erdoğan.

“Heute sind unsere Einsatzregeln eine Reaktion auf einen bewaffneten Angriff auf unser Land, aber falls erforderlich, werden sie künftig erweitert, um jegliche Bedrohung gegen unser Land abzudecken. Daran darf niemand zweifeln. Wir werden niemals ein weiteres Kandil an unsere Südgrenze dulden.

Die Kandil-Berge im Nordirak sind das Rückzugsgebiet der in der Türkei verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die YPG ist die Miliz der bewaffnete Arm der Partei der Demokratischen Union (PYD), die syrische Schwesterorganisation der PKK.

Russland und der syrischen Regierung warf Erdoğan vor, mit ihrer “brutalen Militäroffensive” einen Korridor für die kurdischen Kämpfer zu schaffen.

Im türkischen Teil Kurdistans gingen die Sicherheitsorgane in einer weiteren Stadt gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor. Nach Inkrafttreten einer Ausgangssperre in der Stadt Idil kam es dort zu heftigen Gefechten mit PKK-Kämpfern. Die Armee setzte Kampfpanzer ein Soldaten drangen in Viertel ein, die PKK-Kämpfer mit Barrikaden und Gräben abgeriegelt hatten.
Schon zuvor hatte Ankara angekündigt, die Offensive gegen die Kurdenstellungen in Syrien fortsetzen zu wollen.

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