Drei Grand-Prix-Medaillien für deutsche Judoka

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Der dreimalige deutsche Judo-Meister Sven Maresch hat einen Heimsieg beim Judo Grand Prix-Turnier in Düsseldorf nur knapp verpasst. Der 29 Jahre alte

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Der dreimalige deutsche Judo-Meister Sven Maresch hat einen Heimsieg beim Judo Grand Prix-Turnier in Düsseldorf nur knapp verpasst. Der 29 Jahre alte Berliner musste sich am zweiten Wettkampftag in der Klasse bis 81 kg nur Joachim Bottieau aus Belgien geschlagen geben. Dem Titelverteidiger reichte eine mittlere Wertung, um sich in einem engen Kampf durchzusetzen.

Bronze ging an Dominic Ressel aus Hamburg, der sich im Duell um Platz drei gegen den Georgier Giorgi Papunashvili durchsetzte. Für den 22-Jährigen war es der größte Erfolg seiner Karriere. Und dafür liess er sich dann auch ausgiebig von den rund siebeneinhalb tausend Zuschauern in der ausverkauften Düsseldorfer Arena feiern.

In der Klasse bis 73 Kilo ging der Sieg an Japans derzeit wohl besten Judoka – und der heißt Shohei Ono. Er setzte sich gegen den deutlich kräftigeren Rustam Orujov aus Aserbeidschan durch, der lange Zeit die Nummer 1 in der Welt war. Shohei Ono wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg und bewies einmal mehr, dass er eine der größten Medaillenhoffnungen der Japaner bei Olympia sein wird.

Bei den Frauen gelang Bernadette Graf im Finale bis 70 Kilo ein Überraschungserfolg gegen die Japanerin Chizuru Arai. Es war der erste österreichische Sieg auf der Tour seit Juli vergangenen Jahres, auch damals in der Mongolei war es Graf, die ganz oben auf dem Podest stand. Die frühere Vizeweltmeisterin Laura Vargas Koch aus Berlin sicherte sich Bronze durch einen Sieg im kleinen Finale gegen die Britin Sally Conway.

Die Goldmedaille in der Klasse bis 63 Kilo holte sich Tina Trstenjak aus Slowenien. Sie bezwang die Britin Alice Schlesinger, die im vergangenen Jahr in Düsseldorf gewonnen hatte. Die Slowenin unterstrich mit diesem Erfolg ihre führende Rolle in dieser Gewichtsklasse. Auch sie gilt in Rio als eine der Top-Favoritinnen auf olympisches Edelmetall.

Der Schock des Tages war das frühe Ausscheiden des Kanadiers Antoine Valois-Fortier. Der Bronzemedaillengewinner von London flog gleich in der ersten Runde der Klasse bis 81 Kilo raus – er zog überraschend gegen den Kolumbianer Pedro Castro den Kürzeren.

Für das Bild des Tages sorgte Rustam Orujov, der das Finale bis 73 Kilo verloren hatte. Im Viertelfinale gelang ihm allerdings dieser überragende Griff gegen Khadbaatar Narankhuu aus der Mongolei: Dafür gab´s Ipoon, die höchste Wertung im Judo-Sport und damit auch den sofortigen Sieg für den Mann aus Aserbeidschan.

Neben den Europameisterschaften im russischen Kasan (21. bis 24. April) und dem Masters in Guadalajara/Mexiko (27. bis 29. Mai) ist der Grand Prix in Düsseldorf der wichtigste Härtetest vor den Olympischen Spielen in Rio.

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