Sorgen um jugendliche Flüchtlinge und Flüchtlingskinder ohne Begleitung

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Die Sorge um Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge in Europa ist groß: Letzten Monat sprach Brian Donald, ein hoher Vertreter von Europol

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Die Sorge um Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge in Europa ist groß: Letzten Monat sprach Brian Donald, ein hoher Vertreter von Europol, von schätzungsweise zehntausend, die verschwunden seien.

Es geht dabei um Jugendliche, die ohne Begleitung unterwegs sind. Laut der europäischen Polizeibehörde werden die Verschwundenen nicht alle kriminell ausgenutzt, sondern könnten inzwischen einfach bei Verwandten sein: Man wisse es nur eben nicht.

Jelena Hrnjak von der serbischen Hilfsorganisation Atina in Belgrad spricht von einer Gefahr, alleinreisende Kinder und Jugendliche könnten sich bei Menschenschmugglern verschuldet haben. Keiner wisse, was sie im Ausgleich dafür nach ihrer Ankunft vielleicht tun müssten.

Die Zeitung “Die Welt” weist darauf hin, dass deutsche Behörden – nach Angaben des Bundeskriminalamts – zu fast 4800 minderjährigen Flüchtlingen den Kontakt verloren hätten.

Sie sieht darin aber vor allem einen Ausdruck von Überforderung und Kontrollverlust angesichts des Ansturms.

Die Kinder und Jugendlichen (zum überwiegenden Teil Jungen zwischen 13 und 17 Jahren) blieben oft nicht am zugewiesenen Ort, ergaben ihre Recherchen, sondern zögen auf eigene Faust weiter.

Automatisch würden sie dann aber als vermisst gemeldet, und häufig sei ihr Weg nicht mehr nachzuvollziehen – alleine schon wegen fehlender Ausweise und unterschiedlichen Namensschreibweisen.

Die Zeitung schreibt auch, laut BKA sei die Zahl von 4800 nicht mehr als eine Momentaufnahme. Täglich könnten hunderte Fälle hinzukommen, hundert andere könnten gleichzeitig als erledigt gelöscht werden.

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