Lucas di Grassi gewinnt e-Prix in Paris

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Unser Motorsportmagazin Speed beschäftigt sich in dieser Woche mit dem Grand Prix für Elektro-Rennautos in Paris. Sieger wurde Lucas di Grassi. Er

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Unser Motorsportmagazin Speed beschäftigt sich in dieser Woche mit dem Grand Prix für Elektro-Rennautos in Paris. Sieger wurde Lucas di Grassi. Er holte sich den dritten Titel der Saison. Der Brasilianer gewann ungefährdet vor Lokalmatador Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi. Bereits am Start ging Di Grassi vorbei an Sam Bird in Führung und ließ sich das Ganze auch nicht mehr nehmen. Am Anfang musste er sich noch gegen einzelne Attacken der beiden französischen Teams von Citroën und Renault wehren. Vier Runden vor Schluss war die Sache dann entschieden, weil das Safety-Car auf die Strecke kam. In der Gesamtwertung hat Di Grassi seinen Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger Buemi damit auf elf Punkte ausgebaut.

#FormulaE#ParisePrix highlights with LucasdiGrassi</a> taking the win for <a href="https://twitter.com/abt_formula_e">abt_formula_eParis_ePrix</a> <a href="https://twitter.com/FIAformulaE">FIAformulaEhttps://t.co/x7tnQ5bGkL

— FIA (@fia) April 23, 2016

Die meisten Fahrer in der Formel E sind vorher in anderen Rennserien gefahren: einige in der Formel 1, andere in der Formel 3 oder bei den 24 Stunden von LeMans. Alle mussten sich auf die neuen Gegebenheiten umstellen. „Es stimmt natürlich, die Autos in der Formel E sind nicht so schnell“, sagt der belgische Rennfahrer Jérôme d’Ambrosio. „Wir können die Technologie nicht vergleichen. Wir stehen ja auch erst am Anfang. Man muss auch bedenken, dass unsere Rennen auf kleinen Stadtkursen stattfinden, zwei oder drei Kilometer auf engen, holprigen Straßen. Das sorgt für viel Abwechslung und eine Menge Gelegenheiten, um zu Überholen.“

Innovation durch Fanboost

An diesem Wochenende sind tausende Menschen nach Paris gekommen, um die Veranstaltung zu sehen. Diese Fans hier entscheiden über den Ausgang des Rennens mit, in dem sie ihren Lieblingsfahrer wählen. Das Ganze nennt sich „Fanboost“”. Dabei handelt es sich um ein vieldiskutiertes Verfahren unter Motorsportfans. Die Fans wählen in sozialen Netzwerken ihren Lieblingsfahrer und dieser bekommt dann 100 Kilojoule Zusatzenergie zur Verfügung. Er kann sie für einen beliebigen Zeitraum verwendet, um die Maximalleistung des Autos auf bis zu 200 kW zu erhöhen. Dieser Extra-Schub kann in einzelnen Rennen die Entscheidung ausmachen. „Wir müssen in die Zukunft schauen“, sagt der französische Rennfahrer Loïc Duval . „Ich finde es hochinteressant. Der Fan kann seinem Lieblingsfahrer helfen, Rennen zu gewinnen. In Mexiko kam neulich ein Fahrer durch den Fanboost noch auf Platz 1, obwohl er lange nur auf Platz Zwei war. Ich denke, das Konzept sorgt für eine neue Verbindung zwischen Fahrern und Fans.“

«Wollen Aufmerksamtkeit gewinnen »

Die Formel E ist in ihre zweiten Saison. Sie ist also eine sehr junge Rennserie und nicht ohne Grund ein Experimentierfeld. Die Veranstalter scheuen sich nicht, neue Dinge auszuprobieren, die in anderen Serien nicht durchsetzbar wären. „Es ist ein junger Sport, gerade mal eineinhalb Jahre alt. Die Zahl unserer Fans wächst jeden Tag, aber man kann nicht erwarten, das wir die Dimensionen anderer Rennserien in kurzer Zeit erreichen. Unser Ziel ist, Aufmerksamkeit zu gewinnen. Deshalb die Rennen in den Städten. Ich bin sicher, so erreichen wir junge Fans, Tech-Freaks und andere, die den Sport für sich entdecken“, sagt Nelson Piquet Jr, Sieger der Formel-E in der Saison 2014/15.

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