Das Rote Kreuz verlangt Zugang zu der belagerten irakischen Stadt Falludscha, um Hilfsgüter zu den von der Außenwelt abgeschlossenen Einwohnern bringen zu…
Das Rote Kreuz verlangt Zugang zu der belagerten irakischen Stadt Falludscha, um Hilfsgüter zu den von der Außenwelt abgeschlossenen Einwohnern bringen zu könnnen. Etwa 50.000 Menschen sind im Stadtzentrum eingeschlossen.
Falludscha wird seit über zwei Jahren von der Extremistengruppe Islamischer Staat kontrolliert. Die irakische Armee begann im vergangenen Monat eine Offensive gegen die IS-Milizionäre.
Um Mohannad ist mit ihren Kindern die Flucht aus der Stadt gelungen. “Um uns herum wurde überall gekämpft”, erzählt sie. “Denen ist alles egal. Alles wurde bombardiert ohne Rücksicht auf die Bevölkerung. Wir wollten raus, aber sie ließen uns nicht weg.”
Seit Anfang des Jahres versorgt das Rote Kreuz 180.000 Kriegsflüchtlinge in Iraks Anbar-Provinz mit dem Nötigsten. Malek Baklouti ist für die Hilfslieferungen in die Provinz verantwortlich: “Wir wissen, dass im Zentrum von Falludscha Tausende eingeschlossen sind”, sagt er. “Die Menschen können nicht raus und die humanitäre und gesundheitliche Lage verschlechtern sich. Wir sind darüber äußerst beunruhigt.”
Aber auch wer aus der Stadt entkommt, ist nicht in Sicherheit. Laut den Vereinten Nationen haben mit der irakischen Armee verbündete Milizen Flüchtlinge aus Falludscha schwer misshandelt.