Zwei Krankenhäuser in Aleppo stellen nach Angriffen Betrieb ein

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Von Christoph Debets
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Nach schweren Luftangriffen auf Aleppo mussten zwei Notfallkliniken ihren Betrieb einstellen.

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Bei Luftangriffen auf die von den Rebellen kontrollierten Stadtteile von Aleppo sind nach Angaben von Hilfsorganisationen zwei Krankenhäuser getroffen worden. Die beiden Notfallkliniken mussten ihren Betrieb einstellen. Sechs Menschen wurden bei einem Artillerieangriff getötet, als eine Granate bei einer Bäckerei einschlug. Vor der Bäckerei im Stadtteil al-Maadi standen Menschen um Brot an. In der Nähe der Bäckerei befindet sich eine der beiden Notfallkliniken.

Over 10 civilians martyred and injured from 'moderate rebel' rocket attacks on Western Aleppo today (28/09/2016) pic.twitter.com/BYQAOwl56z

— M Green (@MmaGreen) 28. September 2016

In #Aleppo läuft #Asad-s Bodenoffensive. Die Opfer sind oft Kinder, und auch Helfer werden offenbar beschossen.https://t.co/p1Jcs7xrVj

— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) 27. September 2016

“Die russischen Flugzeuge flogen über das belagerte Aleppo und warfen Bomben und Raketen ab. Das hatte Opfer zur Folge. Wegen der großen Zahl der Granaten und Raketen können wir nicht in diese Gebiete und die Leute herausholen”, erklärt ein namentlich nicht genannter Sanitäter.

Nach den heftigsten Luftangriffen im gesamten syrischen Bürgerkrieg in den vergangenen Tagen sind die Krankenhäuser Aleppos mit Verwundeten überfüllt. Das Kriegsvölkerrecht untersagt Angriffshandlungen gegen Sanitätseinrichtungen unter allen Umständen (Art. 19 Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde).

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Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde (Stand am 18. Juli 2014, amtliche Übersetzung des Schweizer Bundesrates)

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