Trumps Strategie ging auf

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Von Andrea Büring
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Wie schaffte es Donald Trump, die Menschen in den USA hinter sich zu versammeln, obwohl viele von ihnen ablehnen, wofür er steht?

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Die Menschen in den USA haben sich für Donald Trump entschieden.
Einen Mann ohne politische Erfahrung, dessen Parolen mehr schockierten als seine fehlende politische Botschaft. Die Wähler haben Trump weder für Sexismus, noch für Fremdenfeindlichkeit abgestraft.

Trotz Sätzen wie diesen:
Er fühle sich automatisch hingezogen zu hübschen Frauen, er küsse sie einfach. Es sei wie eine magnetische Anziehungskraft. Fange er damit an, ließen sie ihn weitermachen, man könne dann alles mit ihnen machen.

Eine Journalistin mit unliebsamen Fragen beschrieb er mit den Worten:
“Man konnte förmlich das Blut aus ihren Augen heraustreten sehen. Blut quoll überall heraus.”

'Watch what happens to her': #Trump camp attacks #Megyn Kelly over a heated #Fox News interview. https://t.co/ebm3TYjWwd

— India Cause (@indiacause) 26. Oktober 2016

Trump forderte ein Einreiseverbot für Muslime und beschuldigte Mexikaner, Amerikanern die Arbeitsplätze wegzunehmen.

Sein Populismus schlug hohe Wellen. Seine fehlende Erfahrung ging dabei unter, obwohl er noch kein politisches Amt ausgeübt hat. Bekannt war er bisher nur wegen seines Vermögens und seiner Auftritte in einer Reality Show.

Doch dieser Millardiär mit luxuriösem Lebensstil wurde zu einem Vorkämpfer gegen Globalisierung und Establishment. Neben den unerschütterlichen republikanischen Wählern gelang es ihm, einen Großteil der Menschen hinter sich zu vereinen, die gegen alles sind, was er repräsentiert.

Doch Trump kündigte an,

“ich werde mich um die vergessenen Männer und Frauen unseres Landes kümmern.”

Die, die von Barack Obama enttäuscht sind. Die Menschen, deren Lebensstandard sich seit der Krise 2008 mehr und mehr verschlechterte:
Das durchschnittliche Vermögen eines Erwachsenen in den USA liegt unter dem in Spanien.

3% der reichsten Amerikaner besitzen mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens im Land, Tendenz steigend.
Der Anteil der ärmeren Menschen am Gesamtvermögen hat seit 1989 abgenommen.

1% der ärmsten Menschen in den USA habt eine Lebenserwartung von rund 72 Jahren.
Das reichste Prozent der Gesellschaft wird mehr als 14 Jahre älter.

Babies most likely to be #homeless than other age groups https://t.co/RVZZ5XWgF1#PovertyUSA#EndPovertypic.twitter.com/iTkuqMV77U

— kathy saile (@KathySaile23) 31. Oktober 2016

Offiziell leben rund 14 Prozent der US-Bürger unterhalb der Armutsgrenze. Fast ein Drittel aller Kinder gilt als arm.

Darüber sind mehr als 90 Millionen Amerikaner, über ein Drittel der Bevölkerung über 16 Jahre, weder als angestellt noch arbeitslos gemeldet, sie fallen durch’s System.

Dignity of the person & of work means a fair wage allows you to feed you and your family. #PovertyUSA#RaiseTheWagehttps://t.co/EJHskPCoOp

— kathy saile (@KathySaile23) 1. September 2016

Trump:
“Die Menschen haben aufgehört, nach Arbeit zu suchen. Sie bekommen keinen Job. Sie sind nichterfasst. Die Zahl ist eine Katastrophe. Der Anteil der arbeitenden Bevölkerung ist auf dem tiefstenStand seit 40 Jahren.”

An genau diese Wählerschaft richtete er sich mit seinem Slogan, er werde Amerika wieder auf die Beine helfen.

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