Eine Waffenspende sorgt derzeit für diplomatische Verwicklungen zwischen den USA und Litauen.
Eine Waffenspende sorgt derzeit für diplomatische Verwicklungen zwischen den USA und Litauen. Die amerikanische Botschaft hat von Vilnius Aufklärung über den Verbleib mehrerer M14 Gewehre gefordert, die der Armee des Landes vor mehreren Jahren von den USA überlassen wurden. Die zuständige litauische Behörde hatte die Waffen an private Sammler verkauft, obwohl eine Vereinbarung zwischen beiden Ländern dies verbot.
Der Direktor der Behörde, Jonas Salavejus, erklärte, die Waffen stammten aus dem Vietnamkrieg. Einige der Sammler, die die Waffen nicht zurückgeben wollten, behaupteten, die Gewehre seien zwischen 10 und 25.000 Euro wert. Doch diese Summe könne der Staat nicht zahlen. Der Fall liege nun bei Gericht und man warte dessen Entscheidung ab. Salavejus betonte, die Waffen seien verkauft worden, noch bevor der Vertrag unterzeichnet worden war, der einen Weiterverkauf ausschloss.
Insgesamt wurden acht Gewehre an Privatpersonen verkauft. Drei Sammler weigern sich, ihre Waffen zurückzugeben. Sie hatten die Exemplare ursprünglich für 350 Euro erstanden – ein Bruchteil des Preises, den sie nun gegenüber dem Staat geltend machen.