Schafft es Donald Trump, das Präsdentenamt und sein Business auseinanderzuhalten? Die Anwesenheit seiner Tochter beim Besucht des japanischen Regierugschefs wirft Fragen auf.
Ivanka Trump, die Tochter Donald Trumps, war beim Gespräch des designierten US-Präsidenten mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe im Trump-Tower mit dabei.
Das zeigt ein offizielles Foto der japanischen Delegation.
Das erste Treffen Trumps mit einem ausländischen Regierungschef war international aufmerksam beobachtet worden. Die Anwesenheit von Ivanka Trump ließ deshalb weltweit die Frage aufkommen: Wie wird der künftige US-Präsident Business, Familie und Politik auseinanderhalten?
Ivanka Trump, 35, ist offiziell Vorstandsmitglied – genauer gesagt “Executive Vice President” in Trumps Firmenimperium. Im Vorstand sind auch Trumps Söhne Eric und Donald Jr. sowie Ivankas Mann Jared Kushner. Sie alle gehören offenbar auch zum sogenannten transition team des gewählten US-Präsidenten.
Trump hatte angekündigt er werde das Management seines Unternehmens seinen Kindern übergeben. Einige Organisationen in den USA fordern ihn angesichts des möglichen politischen Einflusses des Nachwuchses aber dazu auf, die Aufsicht und Geschäftsleitung einem sogenannten “blind trust” und damit in neutrale Hände zu übergeben.
Die französische Zeitschrift L’Express mutmaßt, dass Ivanka Trump zur US-Botschafterin in Japan ernannt werden könnte. Bislang allerdings basieren diese Berichte vor allem auf Meldungen aus der japanischen Klatschpresse.
In den sozialen Netzwerken gibt es aber schon eine Art Aufschrei:
there is literally zero reason for Ivanka Trump to be sitting in on meetings with heads of state other than her own personal benefit
— Simon Maloy (@SimonMaloy) November 18, 2016
Shinzo Abe hatte Donald Trump nach den Gesprächen als vertrauenswürdig bezeichnet.
Die Bilder des Treffens im Trump-Tower:
Im Wahlkampf war Ivanka Trump bei den Auftritten für ihren Vater begeistert gefeiert worden.