Neun Tage Staatstrauer nach Castro-Tod

Nach dem Tod des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro gilt in dem Land eine neuntägige Staatstrauer. Die sterblichen Überreste Castros sollen am Montag zuerst zum monumentalen Denkmal für den Nationalhelden José Martí in der Hauptstadt Havanna gebracht werden. Dort können die Kubaner zwei Tage Abschied von dem “Máximo Líder” nehmen, dessen Leichnam bereits auf eigenen Wunsch in einer privaten Zeremonie eingeäschert wurde. Am Dienstag ist ferner eine Massenkundgebung auf dem Revolutionsplatz geplant. Danach soll die Urne in einem viertägigen Trauerzug über verschiedene Ortschaften bis zur 900 Kilometer von Havanna entfernten Stadt Santiago de Kuba gebracht werden. Dort findet am Sonntag die Beisetzung statt.
Fidel Castro ist tot: „Sozialismus oder Tod“ https://t.co/MK8uhuY0lD#DieNachrichten
— Methone (@Methone) 26 November 2016
Das letzte Mal öffentlich aufgetreten war Castro am 13. August 2016 anlässlich seines 90. Geburtstages. Er regierte Kuba fast 50 Jahre lang. Nach einer schweren Operation übergab er am 31. Juli 2006 seine Ämter zunächst provisorisch an seinen fünf Jahre jüngeren Burder Raúl. Mit der Neukonstituierung des Staatsrates im Jahr 2008 übernahm Raúl dauerhaft die Führung des sozialistischen Landes.
Seine kurze TV-Ansprache zur Bekanntgabe des Todes seines Bruders schloss der Staatspräsident mit dem Schlachtruf der kubanischen Revolutionäre: “Hasta la victoria siempre” – Immer bis zum Sieg.
“Wenn ich sterbe, wird es niemand glauben” – Nun ist Maxímo Líder Fidel Castro doch gegangen. Ein Nachruf. https://t.co/9OsTun4D19
— stern (@sternde) 26 November 2016
