Mehr als 400 Migranten überwanden die Grenzanlage der spanischen Exklave, viele von ihnen wurden dabei verletzt.
Über 400 illegale Einwanderer haben den Grenzzaun zur spanischen Exklave Ceuta in Marokko gestürmt und überwunden. Das spanische Innenministerium erklärte, rund 80 Prozent der Eindringlinge seien gefasst und in das örtliche Auffangzentrum gebracht worden. Die meisten stammten aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
Spanische Medien berichteten, Dutzende Immigranten sowie mehrere Grenzschützer und Polizisten seien bei dem Einsatz verletzt worden. Der doppelte Zaun, der Ceuta von Nordafrika trennt, ist acht Kilometer lang und sechs Meter hoch.
Border fence of Spain's North African enclave Ceuta stormed by 400 migrants https://t.co/tPwlnnUmTh#BBCAfricaLivepic.twitter.com/yVUSQGaQv9
— BBC Africa (@BBCAfrica) 9 December 2016
Vor dem Ansturm waren in diesem Jahr insgesamt rund 300 Afrikaner nach Ceuta gelangt. Zuletzt hatte es Ende Oktober einen Massenansturm gegeben, bei dem 232 Afrikaner zwei aufgebrochene Türen in der Grenzanlage nutzten oder über die Zäune kletterten. Laut Medienberichten warten in der Nähe der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla Zehntausende Afrikaner und Syrer auf eine Chance, über die Gebiete auf das EU-Festland zu gelangen.