Russland verzichtet vorerst auf Gegenausweisungen: Lob von Donald Trump

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Von Euronews
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Es heißt Sachen packen für 35 russische Diplomaten in den USA – oder eben Spione, nimmt man die Sichtweise der amerikanischen Regierung.

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Es heißt Sachen packen für 35 russische Diplomaten in den USA – oder eben Spione, nimmt man die Sichtweise der amerikanischen Regierung.

Sie und ihre Familien, an die hundert Menschen, müssen das Land verlassen; zwei Wochenendgrundstücke in New York und bei Washington, die Russland gehören (und schon der Sowjetunion gehörten), wurden gestern gesperrt.

Russland verzichtet vorerst auf einen gleichartigen – und üblichen – Schritt; eine solche Revanche hatte das Außenministerium empfohlen. Man werde niemanden ausweisen, teilte Staatspräsident Wladimir Putin jetzt aber mit.

Damit hat er sich ein weiteres Lob seines künftigen amerikanischen Kollegen Donald Trump erworben: Der spricht von einer “sehr guten Maßnahme” Putins und nennt ihn ob seiner Zurückhaltung “sehr klug”.

Die jetzige amerikanische Regierung unter Barack Obama geht davon aus, dass Verlauf und Ausgang der Präsidentenwahl durch russische Computerangriffe beeinflusst wurden – vorwiegend wohl zum Nutzen Trumps.

Wahlsieger Trump findet diese Ansicht jedoch lächerlich und ruft inzwischen dazu auf, lieber zu wichtigeren Themen überzugehen. Er will sich nun aber doch mit Vertretern der Geheimdienste treffen, um sich unterrichten zu lassen. Bisher bezweifelt er ihre Erkenntnisse.

Sowohl Putin als auch Trump setzen nun auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen ihren Ländern, sobald Trump in drei Wochen sein Amt übernommen haben wird.

Trump könnte die Sanktionen dann sofort wieder aufheben: Allerdings würde er damit auf Widerstand in den Reihen seiner eigenen Republikanischen Partei treffen.

Namhafte Kongressabgeordnete wie Paul Ryan und John McCain teilen Trumps Russland- und Putin-Begeisterung kein bisschen. Die jetzigen Sanktionen kommen für sie eher zu spät und sind in ihren Augen noch viel zu wenig.

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