Ausgewiesene russische Diplomaten verlassen USA

Ausgewiesene russische Diplomaten verlassen USA
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die von den USA ausgewiesenen 35 russischen Diplomaten sind an Bord eines vom Kreml nach Washington entsandten Sonderflugzeugs nach Moskau gereist.

WERBUNG

Die von den USA ausgewiesenen 35 russischen Diplomaten sind an Bord eines vom Kreml nach Washington entsandten Sonderflugzeugs nach Moskau gereist.

Neben denen zu “unerwünschten Personen” erklärten Botschaftsmitarbeitern waren auch ihre Angehörigen an Bord – insgesamt 96 Menschen. Damit hielten die mutmaßlichen Agenten die 72-Stunden-Frist ein, die US-Präsident Barack Obama ihnen am Donnerstag zum Verlassen des Landes eingeräumt hatte.

“Wir arbeiten an härteren Sanktionen gegen Russland. Sie haben die Vereinigten Staaten von Amerika angegriffen. Diese Hackerattacken waren ein Angriff und so sollten wir sie auch behandeln. Die Finanzinstitute und andere Bereiche der russischen Wirtschaft müssen angegangen werden,” erklärte der republikanische Senator John McCain.

“I just want them to be sure”: Trump reiterates his doubts that Russia was behind cyber-meddling in the US election https://t.co/7Lo0nm67IMpic.twitter.com/KEc5VQ2Hcv

— CNN (@CNN) January 2, 2017

Doch Obamas designierter Nachfolger Donald Trump äußerte erneut Zweifel an entsprechenden US-Geheimdiensterkenntnissen: “Wer solch schwerwiegenden Vorwürfe erhebt, muss sich sicher sein. Bei den Massenvernichtungswaffen damals lagen die Geheimdienste auch falsch und es war ein Desaster. Also müssen sie wirklich sicher sein- ansonsten sind die Anschuldigungen unfair,” so Trump auf seiner Silvesterfeier in West Palm Beach (Florida).

Trump tritt am 20. Januar Obamas Nachfolge an. Er setzt sich für engere Beziehungen zu Moskau ein, was der Kreml wiederholt begrüßte.

Obama hatte die Ausweisung vom Donnerstag als Strafmaßnahme für russische Cyber-Attacken im US-Präsidentschaftswahlkampf auf Kosten seiner Demokratischen Partei bezeichnet. Sie traf russische Diplomaten, die zugleich für den Geheimdienst ihres Landes gearbeitet haben sollen. Russland hatte auf eine gleichwertige Gegenmaßnahme verzichtet.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Nach US-Sanktionen: Putin will keine US-Diplomaten ausweisen

Hackerangriffe: USA verhängen Sanktionen gegen Russland

Putin bevorzugt "berechenbaren" Biden gegenüber Trump im Weißen Haus