Die Konjunktur brummt, die Leute kaufen - höhere Preise und weniger Arbeitslose in Deutschland

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Von Euronews
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Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Jahreswechsel so stark gestiegen wie seit Juli 2013 nicht.

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Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Jahreswechsel so stark gestiegen wie seit Juli 2013 nicht.

Der erneut gestiegene #Ölpreis ist schuld: #Benzin und #Diesel sind diese Woche wieder teurer geworden pic.twitter.com/2jL87qg853

— ADAC (@ADAC) 14. Dezember 2016

Vor allem teurere Energie sorgte dafür, dass Waren und Dienstleistungen im Dezember im Schnitt 1,7 Prozent mehr kosteten als vor einem Jahr, so das Statistische Bundesamt. Im November lag die Jahresteuerung noch bei 0,8 Prozent. Über das Gesamtjahr 2016 gesehen blieb der Preisdruck allerdings gedämpft – im Schnitt stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent, nach 0,3 Prozent 2015.

MINUS-REKORD AN ARBEITSLOSEN

Die Konjunktur brummt, die Leute kaufen – auch weil so wenige arbeitslos sind wie seit 25 Jahren nicht.

Gut 43 Millionen Menschen waren 2016 in Lohn und Brot – Rekord seit der Wiedervereinigung, so das Statistische Bundesamt.

Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit:

“Im Durchschnitt des gesamten Jahres 2016 belief sich die Arbeitslosenzahl auf 2.691.000. Weniger Arbeitslose wurden zuletzt 1991 gezählt.”

“Damit setzte sich der seit über zehn Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort”, so das Statistische Bundesamt. “Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus.”

Twitter-Humor:

Von #Vollbeschäftigung und #Arbeitslosigkeit#Arbeitsagenturpic.twitter.com/qy4AjZVzN0

— Kostas Koufogiorgos (@Koufogiorgos) 3. Januar 2017

Die deutsche Bundesregierung rechnet damit, dass die Wirtschaft 2016 um 1,8 Prozent gewachsen ist und prognostiziert für das laufende Jahr 1,4 Prozent Wachstum, vor allem wegen weniger Arbeitstagen und schwächeren Exporten.

su mit Reuters

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