Elfenbeinküste: Aufruhr meuternder Soldaten geht weiter

- Gewehrfeuer in mindestens drei Städten
- Auch Wirtschaftszentrum Abidjan betroffen
- Ursache für Schüsse unklar
In der Elfenbeinküste geht der Aufstand meuternder Soldaten offenbar weiter. In Kasernen in mindestens drei Städten ist seit dem Morgen heftiges Gewehrfeuer zu hören. Zunächst wurden Schüsse aus Bouaké gemeldet, später war dann auch im Wirtschaftszentrum Abidjan und in Man heftiges Gewehrfeuer zu hören. Bislang ist unklar, was die Ursache für die Schüsse in den Kasernen ist.
Soldaten hatten Bouaké am Freitag unter ihre Kontrolle gebracht. Sie sind u.a. verärgert über nicht eingehaltene Gehaltsversprechen. Die Armee entsandte daraufhin Truppen in die Stadt, um den Aufstand niederzuschlagen. Die Regierung erklärte sich allerdings zu Verhandlungen bereit. Auch die Vereinten Nationen schickten Soldaten in die Stadt.
Die Elfenbeinküste gehört zu den größten afrikanischen Volkswirtschaften. Vor fünf Jahren war in dem Land ein fast zehn Jahre dauernder Bürgerkrieg zu Ende gegangen.