"Life-Boats" - Ein Schiff voller Frauengeschichten

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Von Anja Bencze
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Die norwegische Künstlerin Marit Benthe Norheim hat Skulpturschiffe für die europäische Kulturhauptstadt Aarhus erschaffen. Eines davon erzählt die Geschichten von 18 Frauen unterschiedlicher Herkunft

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Im dänischen Aarhus, der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt, haben drei schwimmende Skulpturschiffe, “Life-Boats”, aus Beton angelegt. Erschaffen wurden sie von der norwegischen Künstlerin Marit Benthe Norheim inspiriert an den drei Phasen im Leben einer Frau: Jugend, Schwangerschaft und Alter.

Eines der Schiffe und dessen Inspirationsquelle ist derzeit Objekt einer Ausstellung im Kvindemuseet, dem Frauenmuseum. Es ist erzählt die Geschichten von 18 Frauen unterschiedlicher Herkunft, die doch eines gemeinsam haben: ihr Alter.

Lucky to be in Aarhus2017</a> as Marit Benthe Norheim&#39;s life-boats arrive . <a href="https://t.co/OkkziYvjcN">pic.twitter.com/OkkziYvjcN</a></p>&mdash; Sue Roberts (suelizrob) 25 octobre 2016

Marit Benthe Norheim: “Ich wollte damit zeigen, dass wir alle im selben Boot sitzen, ganz gleich, wo wir herkommen. Die Frauen, deren Geschichten wir hier erzählen, sind alle über 70, kommen aus unterschiedlichen Kulturen und sie haben sich in ihrer Arbeit auf unterschiedlichste Weise mit andern Kulturen beschäftigt.”

My Ship is Loaded with Memories in association with Kvindemuseet</a> in Denmark. What an amazing experience! <a href="https://t.co/i2GgHHSHyz">https://t.co/i2GgHHSHyz</a> <a href="https://t.co/AV7frksTtc">pic.twitter.com/AV7frksTtc</a></p>&mdash; June Boyce-Tillman (J_BoyceTillman) 7 février 2017

“Mein Schiff ist voller Erinnerungen” heißt das Boot, und spiegelt die wechselvollen Lebenswege der 18 Frauen wieder. Jede von ihnen hat irgendwann in einem anderen Land gelebt – aus unterschiedlichen Gründen.

Marit Benthe Norheim: “Nur die wenigsten von ihnen hatten die Wahl, ihre Schicksale spiegeln acht verschiedene Kriege und Konflikte wieder. Alle von ihnen haben den Krieg überlebt, an die Zukunft und den Frieden geglaubt. Das sind wichtige Geschichten, die erzählt werden müssen. Indem wir diese unterschiedlichen Frauengeschichten, die von Liebe und Leid erzählen und doch so viele Gemeinsamkeiten aufweisen, vereinen, können wir etwas von ihnen und von ihrer Hoffnung lernen.”

Die Ausstellung im Frauenmuseum ist bis April zu sehen. Die drei zwölf Meter langen, schwimmenden Skulpturschiffe der norwegischen Künstlerin sollen demnächst wieder in See stechen.

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