USA: Mehrere Medien von Pressekonferenz im Weißen Haus ausgeschlossen

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Von Euronews
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An einer Pressekonferenz des amerikanischen Regierungssprechers durften mehrere Medien nicht teilnehmen.

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An einer Pressekonferenz des amerikanischen Regierungssprechers durften mehrere Medien nicht teilnehmen.

Die Pressekonferenz fand in kleinerem Rahmen und ohne Kamerateams im Büro des Sprechers statt – statt im üblicherweise genutzten Raum daneben.

Zu den ausgeschlossenen Medien gehörten Zeitungen und Sender wie die New York Times und CNN – Medien also, die über den amerikanischen Präsidenten Donald Trump oft kritisch berichten und von ihm ebenso heftig kritisiert werden.

Der Pressesprecher nannte für ihren Ausschluss aber keinen Grund.

Trumps Regierung und seine Mitarbeiter haben ein gespanntes Verhältnis zur Presse, die sie schon als Oppositionspartei und als Volksfeind bezeichnet haben.

Trump sagte aber gestern in einer Rede, mit dem Begriff “Volksfeind” habe er nicht alle Medien gemeint, sondern diejenigen, die Falschmeldungen verbreiteten.

Allerdings setzt er “Falschmeldungen” oft mit kritischen Berichten über ihn und seine Regierung gleich. “Fake-news”-Vorwürfe hat er schon gegen CNN, die New York Times, ABC und andere gerichtet.

The FAKE NEWS media (failing nytimes</a>, <a href="https://twitter.com/NBCNews">NBCNews, ABC</a>, <a href="https://twitter.com/CBS">CBS, CNN</a>) is not my enemy, it is the enemy of the American People!</p>&mdash; Donald J. Trump (realDonaldTrump) 17. Februar 2017

In seiner gestrigen Rede wandte er sich auch gegen den Quellenschutz im Journalismus. Er verlangte, dass Medien keine anonymen Quellen zitieren dürften und behauptete, deren Äußerungen seien oft nur erfunden. Würden die Informanten namentlich genannt, so sagte er, habe es mit solchen Berichten bald ein Ende.

Trump beschwerte sich, dass er nun von den “unehrlichen Medien” als Feind der Presse im Allgemeinen dargestellt werde – aber so seien sie eben.

Er sei nicht gegen die Presse, sagte er: Er habe nichts gegen schlechte Berichterstattung, wenn er sie denn verdiene.

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