UN schlagen Alarm: 20 Millionen Menschen droht Hungertod

UN schlagen Alarm: 20 Millionen Menschen droht Hungertod
Von Euronews
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UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien hat den Weltsicherheitsrat mit dramatischen Worten um Hilfe für Millionen von hungernden Menschen gebeten.

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UN-Nothilfekoordinator Stephen O`Brien hat den Weltsicherheitsrat mit dramatischen Worten um Hilfe für Millionen von hungernden Menschen gebeten. Ihm zufolge droht rund 20 Millionen Menschen in drei afrikanischen Ländern und im Jemen Ländern der Hungertod, sollte sich die internationale Gemeinschaft nicht zu einer größeren Hilfsaktion entschließen.

OBrien hatte sich zuletzt im Jemen sowie in Südsudan und Somalia selbst ein Bild von der verzweifelten Lage der Notleidenden gemacht. Rasche Hilfe und vor allem finanzielle Unterstützung seien nötig, da noch die Gelegenheit bestehe, das Schlimmste zu verhindern, sagte OBrien in New York:“Wir stehen an einem kritischen Punkt der Geschichte, weil wir die größte humanitäre Krise seit der Gründung der Vereinten Nationen erleben. Über 20 Millionen Menschen sind in vier Ländern vom Tode durch Verhungern bedroht. Ohne gemeinsame und koordinierte globale Anstrengungen werden die Menschen einfach dahinsiechen.”

We are now facing the largest humanitarian crisis since creation of UN. 20M+ face starvation, famine – UNOCHA</a> <a href="https://t.co/LZxZ5HR9OQ">https://t.co/LZxZ5HR9OQ</a> <a href="https://t.co/1w6rFMKSyj">pic.twitter.com/1w6rFMKSyj</a></p>&mdash; United Nations (UN) March 10, 2017

Nach einem Besuch in Somalia hatte UN-Generalsekretär António Guterres zu Wochenbeginn von der internationalen Gemeinschaft Hilfsgelder in Höhe von knapp 800 Millionen Euro erbeten. Mit dem Geld könne 5,5 Millionen Menschen für sechs Monate geholfen werden, so Guterres. Allein in Somalia seien mehr als sechs Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.

Was in epicentre of famine & cholera in Somalia. I listened to harrowing stories of suffering & saw the courage of ppl. World must act now. pic.twitter.com/WqiY30QsJO

— António Guterres (@antonioguterres) March 7, 2017

Bei einer Hungersnot durch anhaltende Dürre kamen 2011 in Somalia mehr als 250.000 Menschen ums Leben. Hilfsorganisationen machen rückblickend auch die langsam anlaufende Hilfe für das Massensterben verantwortlich.

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