Neue Aufschlüsse in Ferguson? Weiteres Video im Fall Michael Brown öffentlich geworden

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Von Euronews
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Im Fall des von einem Polizisten getöteten Michael Brown ist ein weiteres Überwachungsvideo öffentlich geworden. Ein Filmemacher will damit nachweisen, dass Brown nichts gestohlen hatte.

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Im Fall des von einem Polizisten getöteten Michael Brown ist ein weiteres Überwachungsvideo öffentlich geworden.

Es zeigt Brown am Abend vor seinem Tod in dem Laden, in dem er vor dem Polizeieinsatz etwas gestohlen haben sollte.

Von einem Diebstahl ist hier noch nichts zu sehen. Der Filmemacher Jason Pollock verwendet diese Aufnahmen in einem Dokumentarfilm und will damit nachweisen, dass Brown zu Unrecht verdächtigt und demzufolge auch zu Unrecht getötet wurde.

Ein Bericht des Fernsehsenders ABC News (auf Englisch) Dagegen gibt es auch ein anderes, schon lange bekanntes Video, das offenbar später aufgenommen wurde, direkt
vor Browns Tod: Diese Aufnahmen zeigen eine Auseinandersetzung und möglicherweise, wie Brown den Laden mit
etwas verlässt, ohne zu bezahlen.

Auch die jetzigen Videoaufnahmen aus dem Dokumentarfilm seien den Ermittlern natürlich schon lange bekannt, sagt Robert McCulloch, Oberstaatsanwalt von St. Louis.

Sie bewiesen jedoch nichts, in keiner Richtung, so McCulloch weiter. Seine Aufgabe sei es dagegen, etwas über jeden vernünftigen Zweifel hinaus zu beweisen: Diese Bilder – zumal ohne Ton – sagten aber nichts aus.

Inzwischen hat seine Behörde diese Aufnahmen ebenfalls ins Netz gestellt.

Auch die Anwälte der in dem Laden Beschäftigten bestreiten die Deutung des Filmemachers.

Ohnehin klären weder die schon bekannten noch die neuen Bilder aus dem Laden auf, was danach auf der Straße geschah.

Dort wurde Brown, ein Schwarzer, schließlich von einem weißen Polizisten erschossen: Das war 2014 in Ferguson, einem Vorort von St. Louis.

Sein Tod sorgte damals für heftige Proteste und für Diskussionen über Rassismus in den USA.

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