Internationales Arktis-Forum: Land des Dialoges, Land des Öls, Land der Wirtschaftsinteressen

Internationales Arktis-Forum: Land des Dialoges, Land des Öls, Land der Wirtschaftsinteressen
Von Euronews mit DPA/Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

“Land des Dialoges”, das ist das Motto, unter dem am 29.

WERBUNG

“Land des Dialoges”, das ist das Motto, unter dem am 29. und 30. März 2017 in Archangelsk (Russland) das Internationale Forum über die Arktis stattfindet. Die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim hatte die Dialogbereitschaft einiger Arktis-Anrainerstaaten in den vergangenen Jahren stark strapaziert. Doch jetzt, so scheint es, will man wieder miteinander reden. Auch die Nicht-Anrainer China und Japan haben Vertreter entsandt. Wenn sich wichtige Entscheidungen und mögliche Investitionschancen ankündigen, wollen die Wirtschaftsmächte in Fernost nicht außen vor sein.

Je mehr der Klimawandel die arktischen Naturräume zerstört, je mehr das Eis schmilzt, desto mehr potentielle Bodenschätze werden zugänglich. Norwegen hat gerade angekündigt, mehrere Öl- und Gasfelder in der Barentsee zur Ausbeutung freizugegeben. Und das Europäische Parlament hat einen Vorschlag eines estnischen und eines finnischen Abgeordneten abgelehnt, demzufolge die EU auf ein totales Verbot der Öl- und Gasförderung in der Arktis hätte hinarbeiten sollen.

In der Arktis ist mutmaßlich mehr Öl und Gas als in Saudi-Arabien vorhanden. Weitere wirtschaftliche Interessen betreffen die Fischerei und Seewege für Schiffe, die durch schmelzendes Meereis freigegeben werden. Aber auch wissenschaftliche und kulturelle Fragestellungen werden bei dem Arktisforum besprochen.

Weitere InformationenOffizielle Webseite des Arktis-Forums

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Amundsens Expeditionsschiff: Rückkehr nach 86 Jahren

Waffenruhe während Olympia? Putin äußert sich zu möglichen Plänen

Wahlen in Russland: Europa verurteilt die Wiederwahl Putins