Das irakische Staatsfernsehen hat den Tod eines ranghohen IS-Mitgliedes gemeldet.
Das irakische Staatsfernsehen hat den Tod eines ranghohen IS-Mitgliedes gemeldet. Nach Angaben eines irakischen Geheimdienstsprechers soll der stellvertretende IS-Anführer Ayad al-Jumaili am Freitag bei einem Luftangriff umgekommen sein, den die irakische Luftwaffe nahe der syrischen Grenze in der Provinz Anbar flog. Bei dem Getöteten soll es sich um eine Art Kriegsminister gehandelt haben.
Irakische Streitkräfte versuchen mit Unterstützung der US-geführten Koalition die Stadt Mossul zurück zu erobern. Sie ist die letzte Hochburg des so genannten Islamischen Staates im Irak. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) halten sich um Mossul fast 290 000 Flüchtlinge auf, allein in den vergangenen vier Wochen flohen mehr als 120 000 Menschen aus der umkämpften Stadt. Einer, der aus Mossul entkommen konnte erklärt: “Wir sind den Luftangriffen und der Belagerung des Islamischen Staat entkommen. 1 kg Weizen kostete 1 Million Dinar und 1 kg Zucker 25000 Dinar. Der IS hat uns erniedrigt. So einen Krieg wie diesen haben wir noch nie erlebt.”
Irakischen Behörden zufolge kamen seit Beginn der Offensive mehr als 130 Zivilisten bei Luftangriffen auf Mossul um. Andere Schätzungen gehen von 400 Opfern aus. UN-Generalsekretär António Guterres hat die internationale Gemeinschaft zu mehr finanzieller Hilfe für die Flüchtlinge aufgerufen.