Der IWF legt die Latte optimistisch nach oben - mehr weltweites Wachstum

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Von Euronews
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Amerikanischer Protektionismus und die Gefahr für die Eurozone durch den Brexit könnten die Aufwärtsbewegung wieder kippen.

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Der internationale Währungsfonds erhöht die globale Wachstumsprognose für 2017 von 3,4 auf 3,5 Prozent. Für Euphorie gebe es aber laut IWF keinen Grund: mit dem neuen US Präsidenten Trump kehre der Protektionismus in die Weltwirtschaft zurück, und der Brexit stelle die wirtschaftliche Zukunft der Eurozone in Frage. Der IWF hat damit seine jüngste Schätzung aus dem vergangenen Herbst nach oben korrigiert – 2018 würden es sogar 3,6 Prozent plus. Zum Vergleich: 2016 lag das Weltwirtschaftswachstum bei 2,1 Prozent. Grund für diese positive Entwicklung: die Aussichten in den Industrieländern hätten sich aufgehellt, vor allem in den USA und in Großbritannien. In den USA seien die Investitionen der Unternehmen gestiegen, und man setzt auf die erwarteten Steuersenkungen, die würden 2017 die Konjunktur ankurbeln, auch wenn das Defizit steigen dürfte. Hier werden 2.3 Prozent Zuwachs erwartet. In Großbritannien – hier wird mit 2 Prozent gerechnet – haben vor allem die Konsumenten für gute Laune gesorgt. Der Abschwung, der mit dem nahenden Brexit kommen sollte, verschiebt sich auf 2018. Und Abstürze wie heute 2,5 Prozent beim britischen Leitindex FTSE nach der Ankündigung von Neuwahlen werden eher als kurzfristige Reaktion gesehen.

The 2017 world economy is on the right track but growth rates remain too modest in too many countries. #WEOhttps://t.co/7bXzSIwMzKpic.twitter.com/eDZE8UAlSR

— IMF (@IMFNews) 18. April 2017

Für Deutschland sehen die Konjunkturexperten ebenfalls leicht verbesserte Aussichten und gehen von einem Plus von 1,6 Prozent im laufenden Jahr aus. 2018 werde die deutsche Wirtschaftsleistung nur noch 1,5 Prozent wachsen, hieß es. Damit bewegt sich Deutschland in etwa im Schnitt der Länder der Eurozone.

Weltwirtschaft: IMF-Ökonomen sind überraschend optimistisch https://t.co/w7q5Y35XKf

— Hierkaufichein (@Hierkaufich) 18. April 2017

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