Vor USA-Besuch: Erdogan erneuert Kritik an Washington

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Von Euronews
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Anfang kommender Woche reist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in die USA. Das Verhältnis beider Länder ist angespannt.

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Anfang kommender Woche reist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in die USA. Das Verhältnis beider Länder ist angespannt.

Der Plan Washingtons, im Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat (IS) die syrische Kurdenmiliz YPG zu bewaffnen, ist Ankara ein Dorn im Auge. Immerhin stuft die Türkei sie als Terrororganisation ein; als Arm der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

Für die USA hingegen ist die YPG ein Partner im Kampf gegen den IS. Die YPG wiederum ist Teil des Militärbündnisses “Demokratische Kräfte Syriens”.

Erdoğan kritisierte jetzt erneut: “Wir finden es alles andere als passend für die USA, an der Seite von Terrororganisationen zu stehen und für Terrororganisationen, an der Seite der USA zu stehen. Dasselbe gilt für Russland, und das habe ich Wladimir Putin bereits gesagt. Wir wollen nicht glauben, dass sie wirklich mit den Terroristen zusammenarbeiten. Und sie haben uns das auch mehrfach versichert.”

Die USA sind bereits mit Bodentruppen an der Seite der YPG im Norden Syriens. Jüngst zeigten sie nahe der türkischen Grenze, in Darbasiyah, Flagge.

Etwas Optimismus brachte Erdogan nun aber auf: Der Besuch könne ein Neustart für die bilateralen Beziehungen sein, die USA befänden sich gerade in einer Übergangsphase.

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