Einige tausend Menschen haben gegen die ungarische Regierung demonstriert. Der Protest richtete sich gegen Auflagen für Bürgerrechtsgruppen und die Bedrohung der Mitteleuropäischen Universität CEU.
Einige tausend Menschen haben in Budapest gegen die ungarische Regierung demonstriert. Der Protest richtete sich gegen Auflagen für kritische Bürgerrechtsgruppen sowie die Bedrohung der Mitteleuropäischen Universität CEU.
Vierzig Jahre Kommunismus seien genug gewesen, sagt ein Mann hier. Sie wollten jetzt Zukunft und verstünden nicht, warum es wieder in die Vergangenheit gehen solle. Die Menschen hätten das Gefühl, allein könnten sie nichts ausrichten: Aber jetzt seien sie viele.
Man müsse zu all diesen Kundgebungen, egal wie viele Menschen, sagt die Dichterin Orsolya Karafiáth. Es würden aber mehr, und das mache Veränderungen möglich.
Das Europaparlament hatte am Mittwoch ein sogenanntes Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn eingeleitet, weil es europäische Grundwerte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte gefährdet sieht.
Zuletzt hatte die Regierung ein neues Hochschulgesetz durchgesetzt, das die angesehene, US-geführte CEU zur Schließung zwingen könnte. Seitdem demonstrieren immer wieder Menschen gegen die Regierungspolitik.