Mongolei: Stichwahl soll über Präsidentenamt entscheiden

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Von Cornelia Trefflich
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Rund 3 Millionen Menschen waren in der Mongolei aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Wahllokale öffneten am Morgen im ganzen Land, in der mongolischen Steppe war es schon vorher möglich gewesen in mobilen Wahllokalen abzustimmen.

Der Kampfsportstar und Geschäftsmann Khaltmaa Battulga von der demokratische Partei hat den ersten Wahlgang für sich entschieden, aber nicht mit der nötigen Zweitdrittelmehrheit. Im Wahlkampf wurden von allen Kandidaten die Bewältigung der öknomischen Krise im Land und Korruptionsvorwürfe gegen die Führungseliten thematisiert.

Als Kandidat war auch Mijeegombyn Enkhbold von der regierenden Volkspartei (MVP) angetreten, seine Partei hatte im vergangenen Jahr einen Erdrutschsieg bei den Parlamentswahlen errungen.

Der Parlamentsabgeordnete Sainkhuu Ganbaatar von der Revolutionären Volkspartei (MRVP) war ebenfalls als Präsidentschaftskandidat angetreten.

Das rohstoffreiche Land leidet unter den niedrigen Rohstoffpreisen und geringen Nachfrage an wichtigsten Exportgütern wie Kupfer, Öl und Eisenerz. Ausländische Firmen hatten zuletzt wenig in den Ausbau des mongolischen Bergbaus investiert.

Wer von den beiden Kandidaten in der Stichwahl gegen Battulga antreten wird, hat die Wahlkommission noch nicht bekannt gegeben.

Der scheidende Präsident Tsachiagiin Elbegdordsch kann nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal zur Wahl antreten.

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