Raketentests: China und Russland warnen vor Eskalation

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Von Euronews
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Im Konflikt um die nordkoreanischen Raketentests haben China und Russland den Druck auf beide Seiten erhöht. Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnte vor dem Einsatz von Waffengewalt und wirtschaftlichen Strafen gegen Nordkorea. Das Eintreten für eine Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel dürfe nicht als Vorwand gebraucht werden, um das Regime in Nordkorea zu ändern.

Moskau und Peking hatten Südkorea und die USA bereits am Dienstag dazu aufgefordert, ihre Militärübungen vor der koreanischen Küste einzustellen. Gleichzeitig solle Nordkorea sein Raketen- und Nuklearprogramm einfrieren. Das chinesische Außenministerium erneuerte die Warnung jetzt: “China ruft Nordkorea dazu auf, keine Handlungen zu unternehmen, die die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verletzen“, so ein Sprecher. „Zum nordkoreanischen Atomprogramm haben die Außenministerien Chinas und Russlands eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der China und Russland sich sehr besorgt über die betreffenden Raketenstarts geäußert haben.”

US-Präsident Donald Trump wiederum kritisierte Peking, nicht ausreichend Druck auf Pjöngjang auszuüben. Der Handel zwischen beiden Ländern sei im vergangenen Quartal um 40 Prozent gewachsen, so der Vorwurf auf Twitter.

Auch die USA und Südkorea demonstrierten am Mittwoch mit Raketentests vor der koreanischen Küste erneut militärische Stärke. Die Übung war mit einer deutlichen Warnung an Nordkorea verbunden. Selbstbeschränkung sei alles, was einen Waffenstillstand vom Krieg trenne, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
Nordkorea hatte am Dienstag laut eigenen Angaben erstmals eine Interkontinentalrakete getestet, was als neue Eskalationsstufe gilt. Diese könnte laut Experten Alaska erreichen. Die USA beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.

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