Droht unmittelbar nach dem Brexit das Ende der Arbeitnehmerfreizügigkeit?
Großbritannien will offenbar gleich nach seinem Austritt aus der EU die Arbeitnehmerfreizügigkeit beenden. Das geht aus einem kürzlich bekannt gewordenen Dokument des britischen Innenministeriums hervor, das die britische Zeitung The Guardian veröffentlichte.
Besonders für niedrigqualifizierte Arbeitskräfte sollen es nach März 2019 schwer werden, eine Arbeitserlaubnis für Großbritannien zu bekommen. Auch die Familienzusammenführung soll erheblich erschwert werden.
Unterdessen hat der frühere Vizepremierminister Michael Heseltine von den Tories geäußert, dass der Brexit möglicherweise gar nicht erfolgen wird. Laut Heseltine ist der EU-Austritt wirtschaftlich nicht tragbar:
“Es gibt die Möglichkeit, dass der Brexit nicht passiert. Dazu braucht es allerdings einen Umschwung in der öffentlichen Meinung. Die Konservativen sind gespalten, sie werden von den Brexit-Befürwortern und der Erinnerung an das Referendum gelenkt. Die EU-Befürworter hingegen haben noch keine Anhaltspunkte eines öffentlichen Meinungsumschwungs.
Die Frage nach dem Bleiberecht der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und der 1,2 Millionen Briten in der EU sind einer der schwierigsten Brexit-Verhandlungspunkte.