Türkei: Lira bricht ein

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Von Euronews
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Der Visa-Streit zwischen den USA und der Türkei hat sich bereits in der türkischen Wirtschaft bemerkbar gemacht. Nach der Festnahme eines US-Konsulats-Angestellten in der Türkei stellen die USA keine Einreisevisa mehr für Türken aus. Im Gegenzug setzte die Türkei die Visa-Erteilung für US-Bürger aus.

Die türkischen Unternehmer rechnen durch den Streit mit negativen Folgen für ihre Geschäfte.

Starke Verluste gab es bei dem Kurs der türkischen Lira. Der Streit sorgte dafür, dass ihr Wert im Handel mit dem Euro auf ein Rekordtief fiel. Zeitweise mussten für einen Euro 4 einhalb Lira gezahlt werden und damit so viel wie noch nie. Die Währung brach in der Spitze um fast sieben Prozent ein.

Die türkische Justiz hatte am Mittwoch einen türkischen Mitarbeiter des US-Konsulats in Istanbul unter dem Verdacht festgenommen, zur verbotenen Gülen-Bewegung zu gehören und Spionage betrieben zu haben. Die türkische Regierung hält Gülen für den Anstifter des gescheiterten Putschs vom vergangenen Sommer.

Die Visasperre erschwert es Geschäftsreisenden und Touristen erheblich, in das jeweils andere Land zu reisen. Der gegenseitige Stopp der Visavergabe belastet die ohnehin angespannten Beziehungen der beiden Nato-Staaten schwer.

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