Mindestens acht Tote bei Terrorakt in New York an Halloween

Mindestens acht Tote bei Terrorakt in New York an Halloween
Von Euronews
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Am Halloween-Nachmittag in Manhattan: Lieferwagen rast in Menschen.

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Mit einem Kleinlaster hat ein Attentäter im Herzen
von New York mehrere Fußgänger und Fahrradfahrer überfahren und dabei mindestens acht Menschen getötet. Unter den Toten waren nach Angaben der Behörden der
jeweiligen Länder auch eine Belgierin sowie fünf Argentinier.
Elf Menschen wurden verletzt, darunter eine Deutsche. Der Attentäter war mit einem gemieteten Pick-up-Truck auf einen Fußgänger- und Fahrradweg im Südwesten Manhattans gefahren.

Der Vorfall ereignete sich im Südwesten Manhattans. Auf Höhe der West Houston Street fuhr der 29-Jährige mit einem gemieteten weißen Pick-up-Truck auf einen Fußgänger- und Fahrradweg auf und passierte dort eine Strecke von etwa 20 Straßenblocks. Auf Höhe der Chambers Street direkt vor einer High School in der Nähe des World Trade Centers kollidierte der Truck mit einem Schulbus und kam zum Stehen.

Schließlich stieg er aus und rief nach Angaben der Polizei auf arabisch „Gott ist groß“. Dann hielt er zwei Waffen hoch, die sich im Nachhinein als relativ ungefährliche Paintballpistole und Luftgewehr herausstellten.

Ein Polizist schoss dem Mann in den Bauch. Der Attentäter wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Medien gaben den Namen des Verdächtigen mit Sayfullo Saipow an.

Der US-Präsident twitterte und schrieb von einer “kranken Person”.

In NYC, looks like another attack by a very sick and deranged person. Law enforcement is following this closely. NOT IN THE U.S.A.!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 31. Oktober 2017

BREAKING: NYPD treating lower Manhattan truck crash that has killed 6 & injured 15 as suspected act of terror – WNBC https://t.co/fxzCYu6dFz

— CNBC (@CNBC) 31. Oktober 2017

Sollte sich die Einschätzung der Sicherheitsbehörden bestätigen, würde es sich um den ersten Terroranschlag in der Amtszeit von Präsident Trump handeln. Der Republikaner hat sich vehement für eine Verschärfung der Einwanderungspolitik in den USA stark gemacht und dies damit begründet, dass er die Terrorgefahr für die USA als sehr konkret einschätze. So wollte er ein Einreiseverbot für Menschen aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern einführen, scheiterte damit aber vor Gerichten. Trotz aller scharfen Rhetorik sind extremistisch motivierte Anschläge in den USA vergleichsweise selten.

Bill De Blasio, Bürgermeister von New York City:

“Dies war ein terroristischer Angriff und zwar ein besonders feiger. Das Ziel waren unschuldige Bürger, die keine Vorstellung hatten, was da auf sie zukam.”

Der mutmaßliche Attentäter, ein 29-jähriger Mann, handelte nach Polizeiangaben alleine. Er stammt Medienberichten zufolge aus der muslimisch geprägten Ex-Sowjetrepublik Usbekistan. Demnach lebte er seit 2010 legal in den Vereinigten Staaten, zuletzt im Bundesstaat New Jersey.

Reisenden empfiehlt das Auswärtige Amt, die lokalen Medien zu verfolgen, größere Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen von Sicherheitskräften unbedingt Folge zu leisten. Und gibt eine englischsprachige Info-Hotline für die Nachfrage nach Angehörigen durch: +1-212-639-9675.

su mit dpa

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