In Island wird Kritik laut am wachsenden Tourismus. Das müsse man ernstnehmen, heißt es vom Tourismusverband.
In Island wird Kritik laut am wachsenden Tourismus. Helga Árnadóttir, die Direktorin des isländischen Tourismusverbands, sagte der dpa, man sehe Zeichen, dass die Toleranz gegenüber Touristen sinke. Árnadóttir: „Das müssen wir ernstnehmen.“
Der Tourismus ist der zweitgrößte Wirtschaftszweig Islands. Nach der schweren Finanz- und Bankenkrise sei er ein „Lebensretter“ für das Land gewesen, sagt Árnadóttir.
In diesem Jahr kommen laut der Islandsbank rund 2,3 Millionen Besucher nach Island. Das ist ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Island hat rund 300.000 Einwohner. In Sommermonaten sind etwa ein Fünftel aller Menschen auf der Insel Touristen.
Insgesamt stünden die meisten Isländer dem Fremdenverkehr aber nach wie vor positiv gegenüber, so Árnadóttir.
Allerdings klagten immer mehr über Vandalismus, die Einführung von Eintrittsgeldern für Nationalparks, steigende Preise und Hotelbaustellen.
Die meisten Besucher kommen aus den USA, dahinter liegen Briten und Deutsche.
dpa/euronews/Foto: Andreas Tille / CC BY-SA 1.0